Krimi im historischen München

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katja-68 Avatar

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Wenige Wochen nach Ausbruch des Krieges, ermitteln Anna Zech und Fritz von Weynand erneut gemeinsam in einem mysteriösen Todesfall.
Die Freundschaft der jungen Frau vom Land und dem unglücklich verheirateten Adligen ist ungewöhnlich, jedoch vertrauen sich die beiden mittlerweile rückhaltlos!
Fast schon routiniert unterstützen sie sich bei ihren Nachforschungen, spielen sich wechselseitig Informationen zu.
Dabei sind die Dialoge von Anna und Fritz geprägt von Zuneigung, Humor und auch ein wenig Ironie. Die regelmäßigen "Flirts" von Fritz pariert Anna souverän.
Skeptisch beobachtet wird die Situation von Annas Onkel Ludwig Kraus - Wachtmeister der hiesigen Polizeiinspektion - dem Anna geschickt Informationen entlocken oder auch zuzuspielen versteht.
Die Atmosphäre und der Zeitgeist werden in der Handlung perfekt verwoben und das historische München entsteht beim lesen zu neuem Leben.

Nach dem toten Säugling wird auch noch eine schwangere junge Frau ermordet aufgefunden und in beiden Fällen taucht bei den Ermittlungen der Name Alfons Wendlinger auf.
Könnte der ruhige, sympathische Mann eine dunkle Seite haben? Ein Geheimnis umgibt ihn jedenfalls!
Anna, Fritz und auch die Polizei stochern lange im Dunklen, denn sämtliche Hinweise scheinen nicht wirklich zusammenzupassen.
Durch Transfrau Anton/Antoinette kam für mich ein erster Verdacht auf zumindest einen Teil der vergangenen Geschehnisse auf.
Und nach Auffinden einer weiteren Leiche, sowie Nachforschungen im Berchtesgadener Land, zeichnet sich das ganze Drama um das Ehepaar Wendlinger ab!
Die komplette Auflösung um den Täter war jedoch damit noch lange nicht abzusehen und es wurde noch richtig spannend - und auch tragisch.
"Die Schwabinger Morde" ist ein flott zu lesender Krimi mit sympathischen Hauptpersonen, der Lust auf jede weitere "Ermittlungen" macht.