Spannend und einfühlsam

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kuba2013 Avatar

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Das Buch "Fräulein Anna Gerichtsmedizin" von Petra Aicher ist der zweite Band der Fräulein-Anna-Reihe. Auch ohne den ersten Band gelesen zu haben, hat der Leser keine Probleme das Buch zu lesen, da einige wichtige Ereignisse aus dem ersten Band kurz erläutert werden.

Anna, eine junge Frau, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt und immer für ihre Wünsche und Ziele kämpfen musste, lebt mit ihrer Schwester Franzi in München und arbeitet in der Gerichtsmedizin. Für eine junge Frau, in der Zeit, ein sehr ungewöhnlicher Beruf, den Anna aber mit Leib und Seele liebt. Nicht nur sie, sondern auch ihre Kollegen sind sehr erschüttert, als sie ein totes neugeborenes Baby in der Gerichtsmedizin auf den Tisch haben. Tief beeindruckt von diesem Ereignis, beginnt Anna, mit ihrem Bekannten Fritz von Weynand, einen Reporter zu ermitteln.

Fritz von Weynand ist nicht sehr glücklich in seiner Ehe, liebt seine Kinder aber außerordentlich, auch Anna hat mit Problemen und Schwierigkeiten in ihrem Privatleben, auch bezüglich ihrer Schwester Franzi, zu kämpfen. Gleichzeitig wird das Leben in München geschildert, die Probleme der Homosexuellen, der Menschen, die mit den Kriegsfolgen kämpfen müssen.

Ein sehr kurzweiliger Roman, spannend, einfühlsam beschrieben, auf jeden Fall eine Leseempfehlung.