Wiedersehen mit Fritz und Anna

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Wer das erste Band nicht kennt wird vielleicht anfangs etwas Probleme haben, denn die, im vorangegangenen Buch thematisierten Hintergründe werden nur spärlich erwähnt, die aber für den Fall auch nicht zwingend von Bedeutung sind.

Eine totes Baby wird in einem Hinterhof aufgefunden. Doch von der Mutter fehlt jede Spur. Und auch Anna und die Doktoren finden keine unnatürliche Ursache für den Tod des Kindes. Die Zeiten sind schlecht. Der erste Weltkrieg beginnt und mancher Abschied von den Männer hatte vielleicht doch ungewollte Folgen. Alles könnte eine einfache Erklärung haben. Wären da nicht die anonymen Briefe und die Pistole.
Wie gewohnt thematisiert das Buch nicht nur den aktuellen Fall, sondern auch das Leben Annas und Fritz. Durch Dialekt, Witz und Geschick erzeugt die Autorin eine sehr authentisch wirkende Stimmung von Leben dieser Zeit. Doch all das lenkt auch vom Fall der Beiden ab und zieht die Handlung in die Länge. Muss man mögen.