Berlin in den 20'er Jahren

oh wow. Mich hat eine schon lange nicht mehr so begeistert. Anne Stern hat es geschafft trockenem geschichtlichem Hintergrund Leben einzuhauchen. Man erfährt viel aus dem Alltag, den sozialen Ängsten und Nöten in der damaligen Zeit. Das buch handelt quasi zwischen den Weltkriegen. Man spürt das die rechten Parteien immer mehr Popularität bekommen und bekommt auch viel Information in diesem Bereich. Aber dennoch ist das Buch alles andere als langweilig. Dafür sorgt Fräulein Gold. Eine Hebamme die gerne in der Polizeiarbeit mitmischt, gerne im Berliner Nachtleben unterwegs ist aber mit Viel Liebe ihren Beruf ausübt.

Ich fand den schreibstil sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die handelnden Personen unter anderem Bert der Zeitungshändler sind sehr sympatisch und authentisch beschrieben. Alles in allem ein sehr unterhaltsames, kurzweiliges Buch, wo ich schon sehr auf Band 2 gespannt bin.