Berlin in den Goldenen Zwanzigern

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maria-luise Avatar

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Der Auftakt zu dieser farbenprächtigen Saga voller Spannung und atmosphärischer Berliner Geschichte der 1920er Jahre, hat mich regelrecht angelacht um endlich mal ein Buch von der Autorin Anne Stern, zu lesen.

„Fräulein Gold“ ist Hulda Gold von Beruf Hebamme, das Mädchen mit dem leichten Silberblick, gewitzt und unerschrocken und im Viertel äußerst beliebt. Durch ihre Hausbesuche im Elendsviertel Bülowbogen und im Stadtteil Schönberg begegnet die Hebamme den unterschiedlichsten Menschen, wobei ihr das Schicksal der Frauen besonders am Herzen liegt. Es herrscht politisch eine sehr unruhige Zeit und die Inflation hat die Menschen fest im Griff. Die Zeit ist schnelllebig und die Kluft zwischen Arm und Reich groß.

Als Rita die Nachbarin einer Patientin ums Leben kommt, kann Hulda ihre Neugier nicht bezwingen und macht sich selbst auf die Suche nach Informationen. Hulda findet heraus, dass Rita aus dem Landwehrkanal gefischt wurde und der Fall als Selbstmord abgestempelt werden soll. Daraufhin versucht sie auf eigene Faust zu recherchieren und kommt dabei dem ermittelnden Kommissar Kurt North in die Quere. Nach und nach decken sie dann aber doch gemeinsam, wenn auch Anfangs widerwillig, die Hintergründe des Todes von Rita Schönbrunn auf.

Es baut sich so ganz langsam eine Beziehung zwischen Hulda und Kurt auf, die ich sehr spannend fand. Auf die beiden weiteren Bände dieser Trilogie bin ich sehr neugierig und freue mich schon darauf, welche Geschichten mir die beiden noch bieten werden.

Die Autorin Anne Stern, hat mit dieser Geschichte ein spannendes und fesselndes Werk mit einer guten Balance aus Romantik und Ermittlung, geschrieben. Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd geschrieben. Von mir eine klare Leseempfehlung.