Sehr lesenswert

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vielleserin1957 Avatar

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1922: Hulda Gold ist gewitzt und unerschrocken und im Viertel äußerst beliebt. Durch ihre Hausbesuche begegnet die Hebamme den unterschiedlichsten Menschen, wobei ihr das Schicksal der Frauen besonders am Herzen liegt. Der Große Krieg hat tiefe Wunden hinterlassen, und die junge Republik ist zwar von Aufbruchsstimmung, aber auch von bitterer Armut geprägt. Hulda neigt durch ihre engagierte Art dazu, sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen. Zumal sie bei ihrer Arbeit nicht nur neuem Leben begegnet, sondern auch dem Tod. Im berüchtigten Bülowbogen, einem der vielen Elendsviertel der Stadt, kümmert sich Hulda um eine Schwangere. Die junge Frau ist erschüttert, weil man ihre Nachbarin tot im Landwehrkanal gefunden hat. Ein tragischer Unfall. Aber wieso interessiert sich der undurchsichtige Kriminalkommissar Karl North für den Fall? Hulda stellt Nachforschungen an und gerät dabei immer tiefer in die Abgründe einer Stadt, in der Schatten und Licht dicht beieinanderliegen. (Klappentext)

Dieser Roman handelt von einer starken Frau die in den 1920er Jahren als Hebamme arbeitet. Sehr gut, bildlich und sehr ausdrucksstark wird die Situation im damaligen Berlin in allen Facetten geschildert. Der Schreibstil ist sehr gut verständlich und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Charaktere sind entsprechend gut ausgearbeitet und beschrieben und entwickeln sich auch glaubhaft weiter. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und wird auch gut gehalten. Ein sehr interessantes Buch und ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Lesenswert