wieder sehr spannend!

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‘‘Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod‘‘ ist der dritte Band aus der Reihe “ Alma Täuber ermittelt“ von der Autorin Charlotte Blum. Diesmal begleiten wir Alma auf ihren Ermittlungen durch Baden-Baden, während eines Schachturniers in der Stadt.

Baden-Baden, 1925, Austragungsort eines internationalen Schachturnier lockt viele Schachbegeistere aus vielen Ländern in die Stadt. Doch am Rande des Turniers wird die junge Wäscherin Gertrude morgens tot in der Wäschetrommel gefunden. Die Polizei scheint abgelenkt zu sein, durch die sich häufenden Taschendiebstahle während des Turniers. Schnell wird von einem Unfall oder Selbstmord ausgegangen und es werden keine weiteren Ermittlungen angestrebt. So wird der Fall zu den Akten gelegt. Doch die Cousine von Gertrude, Friederike, glaubt nicht an diesen Tathergang und ist sich sicher, dass ihre Cousine umgebracht wurde. Zum Glück ist Friederike eine Arbeitskollegin von Alma, beide arbeiten als Telefonistinnen. Daher bittet sie Alma und Hilfe, um den Täter letztendlich auf die Spur zu kommen. Zuerst ist deren Freund, der Kriminalkommissar Ludwig Schiller, nicht begeistert von diesem Vorhaben. Er hat Angst, dass Alma sich wieder in Gefahr begibt wie bei den letzten Ermittlungen. Etwas gedämpft in ihrem Vorhaben findet dann Alma doch Hinweise in der Wäscherei die einen Unfall oder Selbstmord ausschließen. Der Start für ihre Ermittlungen beginnt.

In diesen Teil, lernen wir Alma wieder etwas mehr kennen. Sie ist eine junge Frau und versucht ihr Leben so unabhängig wie möglich zu gestalten. Sie liebt ihre Arbeit als Telefonistin und sie kann für sich selbst sorgen. Doch Ludwig möchte mit ihr eine Familie gründen, aber sie ist noch nicht bereit ihre Arbeit und Unabhängigkeit aufzugeben. Sie plant sogar, sich noch mehr mit ihrer Freundin Emmi aufzubauen und eine eigene Detektei zu eröffnen. Aber wo bleibt da Ludwig in ihren Plan und wird es für die jungen Frauen so einfach werden in den 20er Jahren ein eigenes Geschäft zu eröffnen?

Durch die vielen persönlichen Informationen die wir von Alma erhalten, ist dieser Teil etwas ruhiger und nicht so hektisch wie die vorherigen Teile. Man merkt, dass sie reifer wird und langsam Routinen aufgebaut hat für ihre Ermittlungen. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und relativ modern. Die historischen Ereignisse und Gegebenheiten wurden gut dargestellt und wieder gespiegelt. Der Kampf der Frauen um mehr Mitsprache ist interessant und deckt sich mit Almas Bemühungen um mehr Selbstbestimmtheit. Ich bin auf den weiteren Verlauf ihrer Geschichte sehr gespannt und kann die Bände rund um ‘‘Alma Täuber ermittelt“ empfehlen.