100 Jahre zurückversetzt

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papierbuchdada Avatar

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Als erstes hat mich das Cover angezogen. Da musste ich direkt mal nachlesen, um was es in diesem Buch geht.
Klang gut. Baden-Baden ist bekannt, mal was anderes, nicht immer Großstädte wie Berlin, Hamburg, München...Und ich kenne Baden-Baden etwas.
Das Fräulein vom Amt Alma Täuber und ihre Freundin Emmi "Wölkchen" gefallen mir gut.
Sie verdienen als ledige Frauen eigenes Geld, sind damit von keinem Mann abhängig.
Und sie kennen sich schon lange sehr gut, können sich aufeinander verlassen, helfen sich gegenseitig und kennen die Sorgen, Nöte, Freuden, Macken der anderen.
Ihre Wohngemeinschaft unter strenger Aufsicht durch Frau Meier ist lustig beschrieben. Als alleinstehende Fräuleins stehen sie im Fokus ihrer Vermieterin, Alma noch dazu ihrer Chefin. Aber sie lassen sich nicht bevormunden.
Dass hier auch noch Todesfälle aufzuklären sind, kam mir beim Lesen irgendwie gar nicht so wichtig vor. Leider war mir zu schnell klar, wer der Mörder war.
Etwas unwahrscheinlich fand ich die Aktionen betreffs Leichenbeschau oder Einlass in den Spielsalon, aber wer weiß?
Natürlich spielt auch die Liebe eine Rolle...
Herrlich finde ich die Beschreibung des Familienlebens im Haus von Almas Eltern.
Auch ernste Töne gibt es im Buch- Thema 1. Weltkrieg und wirtschaftliche Situation 1922.
Alles in allem ein Buch, das sich locker, leicht und entspannt lesen lässt.
Ich freue mich auf die Fortsetzung!