Hier Amt, ich verbinde

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ecinev Avatar

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Alma Täuber ist stolz auf ihre Arbeit beim Fernsprechamt das es ihr ermöglicht ein eigenständiges Leben zu führen. Das war 1920 keinesfalls selbstverständlich für junge unverheiratete Frauen. Sie verbringen ihre Freizeit gemeinsam in Clubs und tanzen und dürfen doch keinen Männerbesuch mit in ihre Pensionszimmer nehmen.

Als sie eines Tages Bruchstücke eines Telefonats mit hört bekommt sie Gänsehaut. Allein die Stimme ist sehr verdächtig und der Inhalt brisant. Wenig später wird tatsächlich eine Tote Frau an der beschriebenen Stelle gefunden. Die Polizei ist verwirrt über die Erzählungen von Alma und schenkt ihr keinen Glauben. Nur Polizeianwärter Ludwig Schiller glaubt ihr und begibt sich mit ihr in die Ermittlung. Mit ihrer naiven Art merken sie nicht, dass sie selbst von etlichen Leuten aus der Unterwelt ins Fadenkreuz genommen werden und ihr Weg führt sie in Etablissements die sie sich in ihrem bisherigen Leben nie erträumt hätte.

In diesem Buch wird die Vergangenheit des bekannten Bäder Orts Baden Baden wieder lebendig und man erlebt hautnah die Geschehnisse von vor 100 Jahren. Der Schreibstil ist locker, flockig und sehr interessant. Als Leser wird man gleich in die Vergangenheit katapultiert und erfährt vieles von den Lebensumständen in dieser Zeit. Richtige Spannung kommt nicht auf, aber als Roman sehr abwechslungsreich und etwas anderes. Ich bin gespannt auf den 2. Fall von Alma Täuber und Ludwig Schiller.