Mord in der Kurstadt

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castilleja Avatar

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Alma Täuber ist eine selbstbewusste, emanzipierte junge Frau, die im Baden-Baden des Jahres 1922 als Telefonistin arbeitet. Sie wohnt mit ihrer Freundin Emmi bei einer Witwe, die ein strenges Regiment führt. Alma ist verantwortungsbewusst und hält sich bisher an die Regeln. Wohingegen Emmi ihre Sachen überall liegen lässt, raucht und ständig wechselnde Verabredungen hat und Alma überredet, mehr auszugehen und Spaß zu haben. Emmi dekoriert in den Kurhotels mit ihren Blumenarrangements die Tische und arbeitet auch anderswo als Floristin. Der historische Hintergrund mit der Inflation, den politischen Morden und der politischen Lage wird immer wieder gut eingebunden. Auf die Mörderjagd kommt Alma durch einen zufällig mit angehörten Telefonanruf. Eine junge Frau wurde tot aufgefunden und das Telefonat weißt auf einen Mord hin. So begibt sich Alma zur Polizei und treibt den jungen Kommissarsanwärter ganz schön an. Der Fall entwickelt sich interessant in verschiedene Richtungen und so erfahren wir noch mehr über das damalige (Frauen-)Leben und die Kurstadt. Mir hat es gut gefallen und die beiden Autorinnen haben ein gutes, atmosphärisches Buch geschaffen, das mehr als nur Krimi ist.