Was darf der Mensch?

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lesertherapie Avatar

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Wenn ich ehrlich bin, ich habe das Buch bereits unzählige Male gelesen. Aufmerksam darauf wurde ich vor vielen Jahren, als mich die Verfilmungen von Interview mit einem Vampir und Bram Stokers Dracula auf die dunklere Seite der Literatur zogen. Ich war damals 12/13 Jahre alt und habe vermutlich nur die Hälfte verstanden. Jahre später habe ich unter anderem auch Frankenstein erneut gelesen. Mehrfach. Und mit jedem Mal ist es, als würde man mehr entdecken und verstehen. Wenn man bedenkt, welche Schwierigkeiten und Hürden Mary Shelley überwinden musste, um das Buch unter ihrem Namen zu veröffentlichen! Und heute, 200 Jahre später, ist es ein unangefochtener Klassiker und auch ein Zeichen für die Emanzipation. Viele traurige Gedanken und Erinnerungen stecken in dem Buch. Der Wunsch, die Sterblichkeit des Menschens zu umgehen gründet wohl auf unglaublich vielen Verlusten, die Mary Shelley bereits in jungen Jahren hinnehmen musste. Die Illustrationen wirken dazu perfekt stimmungsvoll und ich würde mich freuen, eins meiner immerwährenden Lieblingsbücher erneut zu lesen.