Wer ist das wahre Monster?

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kuddel Avatar

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Mary Shelleys Frankenstein erschien 1818 erstmals und das Buch hat nichts an Aktualität verloren, soweit es die Kernfragen betrifft.

Der junge Wissenschaftler Frankenstein erschafft eine künstlich Kreatur, die später im Gegenzug grausam in sein Leben eingreift.
Als Leser fragt man sich unweigerlich, wer hier das Monster ist. Beide haben die gleichen Bedürfnisse, sie wünschen sich vorrangig einen liebenden Menschen an der Seite. Wie weit darf man gehen, um dies zu erreichen? Was geschieht, wenn jemand nach einer Allmacht über Leben und Tod greift? Diese Fragen haben nichts an Aktualität verloren, ob es nun um die Diskussion um KI geht oder wilde Experimente in verschlossenen Genlabors.

Das Buch habe ich vor Jahren mit Begeisterung gelesen und die neue Schmuckausgabe war eine schöne Gelegenheit zum Reread. Das Cover ist sehr dunkel gehalten, zudem hat das Buch einen schwarzen Farbschnitt. Die zahlreichen Illustrationen sind recht düster im Stil des Covers, überwiegend schwarz weiß, ab und an blutrot. Auf einigen Seiten ist zur Auflockerung die Schrift deutlich größer und in anderer Farbe gewählt.
Mir gefällt das Buch sehr gut, ich kann es uneingeschränkt empfehlen.