Die Banalität des Seins

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leseleo Avatar

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Dieses Buch lässt sich in meinen Augen mit nur einem Wort beschreiben: Es ist schräg. Aber von Beginn an: Der kurze Prolog hat mich zunächst kurz ins Zweifeln gebracht, ob ich das Buch nicht wieder zur Seite legen sollte. Es wird von Gott und seinen Engel berichtet...das kam mir etwas seltsam vor. Die nachfolgende Geschichte um Frau Bengtsson löste meine Zweifel zunächst nicht auf. Zu verwirrend sind die Aussagen über den Tod der Frau, obwohl sie ja offensichtlich noch am Leben ist.
Seite für Seite ergeben aber diese gesamten scheinbar wirren Aussagen doch einen Sinn und bilden eine wunderbare Geschichte über die Banalität des Seins. In herrlich ironischer Weise wird das Leben der Bengtssons beschrieben und der erste "Höhepunkt" in der Geschichte wird mit dem Unfall bereits früh erreicht.
Die geheimen Pläne von Frau Bengtsson, auch wenn sie sich derer noch nicht bewusst ist, bleiben für den Leser noch ein Geheimnis und regen sehr stark dazu an, das Buch unbedingt weiter lesen zu wollen.
Alles in allem hat sich nach einem weniger guten Start ein super Roman entwickelt, der mächtig an Fahrt aufnimmt, auch wenn diese sicher ein wenig "Schräglage" hat.