Leben nach dem Tod...oder doch nicht?

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chaosbaerchen Avatar

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Frau Bengtsson ist eine 38jährige kinderlose Hausfrau. Eines Dienstags ist sie gestorben, und zwar in der Badewanne beim Haarewaschen. Sie ist untergetaucht und ihre langen Haare haben sich im Absaugventil verfangen. Im Todeskampf hat sie sich halb skalpiert. 38 Sekunden war sie tot, bis Gott sich ihrer erbarmte und den Stöpsel zog sowie ihre Wunden heilte....soweit so gut.
Ist sie dem Tod wirklich entronnen? ihr Mann nimmt ihr die Story nicht ab, entschärft aber zur Sicherheit die Massageeinrichtung der Badewanne. Ganz geheuer ist ihm das alles wohl doch nicht.
Und Frau Bengtsson selbst weiß auch nicht, was sie von ihrem Tod bzw. dessen Überleben halten soll. Sie schmiedet aber ein Plan. Sowas will sie wohl nicht nochmal erleben...aber sollte sie nicht eigentlich Gott dankbar sein? Wie zufrieden ist sie wirklich mit ihrem Leben, wenn sie den Tod mit 38 theoretisch akzeptieren kann?

Ich fand die Leseprobe ein bisschen skurril. Die Todesszene war etwas zu detailliert für meinen Geschmack und das Wunder, das sie gerettet hat, wirkte auf mich eigenartig. Vor allem verstehe ich nicht, wieso sie nach dieser Erfahrung gotteslästerliche Gedanken schmiedet, die Engel Nr. 1 so dringend Gott mitteilen will. Aber vermutlich ist man diesbezüglich nach der kompletten Lektüre schlauer.