Geh doch zum Teufel

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lisolino Avatar

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An einem stinknormalen Dienstag stirbt Frau Bengtsson. Es wäre nicht einmal der schlechteste Tag zum sterben gewesen, hätte sie doch das Haus sauber hinterlassen, doch Gott schickt sie zurück ins Leben. Eindeutig ein Grund sich mit Gott und der Bibel mal etwas genauer zu beschäftigen. Doch leider gefällt ihr so gar nicht was sie im alten Testament liesst. Dieser herrschsüchtige grausame Gott ist gar nicht so wie sie immer dachte. Auf gar keinen Fall will sie nach ihrem Tod zu diesem Gott ins Paradies. Da scheinen ihr der Teufel und die Hölle die bessere Wahl. Und wie ist der kürzeste Weg dorthin? Jedes einzelne der 10 Gebote zu brechen.

Das Buch ist schon sehr speziell. Sowohl der Schreibstil, der manchmal ein bischen an die erzählende Art eines Kinderbuches erinnert, als auch der Inhalt. Ein gläubiger Christ wäre mit dem Inhalt und der Art und Weise wie hier über Gott, den Teufel und den Glauben geredet wird wohl nicht unbedingt einverstanden. Alle anderen regt es aber vielleicht zum Nachdenken an. Das eine oder andere aus dem alten Testament hat wohl jeder schon gehört, aber das Buch macht einen doch neugierig. Was steht denn nun in der Bibel genau? Eignet sich das Buch überhaupt als Grundlage für den heutigen Glauben. Oder hat man sich auch selber schon seine eigene rosarote Glaubenswelt gebastelt?
Als Fazit würde ich sagen ein sehr gutes Buch. Es ist nicht nur sehr unterhaltsam, sondern hängt bestimmt auch etwas länger im Gedächtnis und vielleicht führt es ja denn einen oder anderen näher an diese Thematik heran.