Der Kampf einer Frau um Bildung

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annajo Avatar

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Mileva hat es geschafft und doch steht ihr immer noch ein steiniger Weg bevor. Die junge Frau kommt nach Zürich um als eine von sehr wenigen Frauen zu studieren. Und dazu noch Physik! Bis hierher hat sie es nun geschafft und gleichzeitig muss sie sich wieder ganz von neuem behaupten. Die Professoren sehen es nicht gern, wenn eine Frau in ihre Domäne vorstößt. Die männlichen Mitstudierenden schauen auf sie herab. Das gesellschaftlich nötige Mindestmaß an Höflichkeit wird ihr entgegengebracht, mehr aber auch nicht. Bis auf einen Kommilitonen: Albert Einstein. Zunächst ist Mileva abweisend. Sie soll und will sich nicht von ihrem Ziel ablenken lassen. Aber dann ... endet die Leseprobe!

Von Anfang an konnte ich den Schilderungen gut folgen. Die Protagonistin erzählt aus einer Zeit, in der der Zugang zu Bildung für Frauen noch keineswegs selbstverständlich war und solche, die nach Wissen strebten, von der Gesellschaft schief beäugt und ausgeschlossen wurden. Doch zunächst war mir die Leseprobe etwas zu steril. Mileva ist keine leicht zugängliche Person, sie verschließt sich nicht nur zunächst anderen Figuren, sondern auch mir als Leserin. Doch schleichend zog mich die Leseprobe hinein und als sie schließlich zuende war, konnte ich es nicht fassen und war an dem Punkt angekommen, dass ich sofort weitergelesen hätte, hätte ich das Buch griffbereit gehabt. Die Handlung ist äußerst interessant und Mileva taut zunehmend auf, sodass man beginnt, Sympathien zu entwickeln. Für mich auf jeden Fall ein vielversprechendes Buch.