Die Frau an seiner Seite

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sissidack Avatar

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Die Leseprobe hat mit ausnehmend gut gefallen. Ich nehme an, die wenigsten Menschen haben sich Gedanken darüber gemacht, ob der überragende Wissenschaftler Einstein auch eine Frau bzw. Familie hatte. Einstein ist einfach nur immer der Einstein. Um so besser finde ich das Thema des Romans. In sehr ansprechendem Stil beschreibt die Autorin den Werdegang einer jungen, wissenshungrigen Frau in einer Zeit in der studierende weibliche Personen die Ausnahme waren. Zudem in einer wissenschaftlichen Fachrichtung wie Physik ist dies zu damaligen gesellschaftlichen Normen fast nicht vertretbar. Trotzdem nimmt unsere Protagonistin das Studium auf. Sie ist überdurchschnittlich intelligent und wissensdurstig, was von den Professoren keineswegs gewürdigt wird. Zudem hat Mileva Maric eine, wenn auch geringfügige, körperliche Behinderung. Um so erstaunlicher, dass gerade Herr Einstein, ein Student in der gleichen Studiengruppe, den Kontakt zu ihr aufnimmt. Er hat wohl bemerkt, wie intelligent sie ist. So kann es weitergehen. Der junge Einstein ist mir weitestgehend unbekannt. Ist er auch damals so abgefahren, wie er sich in späteren Lebensabschnitten zeigt? Sehr, sehr gerne würde ich weiterlesen. Ich hoffe auch diesmal wieder, dass der Roman einen Teil des wirklichen Lebens der Familie Einstein, genauer beschreibt. Hoffentlich begründet auf gründlichen geschichtlichen Recherchen.