Einsteins geniale Ehefrau

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dreamworx Avatar

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Als Historienfan ist mir das schöne Cover sofort aufgefallen. Mir gefällt, dass man die Dame nur von der Rückenansicht betrachten kann und so der Phantasie freien Lauf gelassen wird. Die am oberen Buchrand eingesetzte Formel und der Titel geben schon einen Bezug zum weltberühmten Forscher Albert Einstein.

Auch die Leseprobe war sehr schön zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig und hat eine gewisse Bildhaftigkeit, die Bilder vor dem inneren Auge entstehen lassen und die Gedanken beflügeln. Die Stellung der Frau zur damaligen Zeit wird recht schnell angeschnitten, ihr ist meist der Haushalt und das Los als Ehefrau und Mutter vorbehalten. Frauen, die einen Beruf oder ein Studium anstreben, werden große Hürden in den Weg gelegt, sie werden ausgelacht und ihrem Verstand wird ein geringes Maß an Intelligenz bescheinigt. Gerade deshalb ist es eine regelrechte Mutprobe für Mileva Marić und zeugt von einem gesunden Selbstbewusstsein, sich im Oktober 1896 am Polytechnikum in Zürich einzuschreiben für ein Physikstudium. Sie will ihren Traum leben, auch als Außenseiterin und stellt sich den Anfeindungen ihrer Mitstudenten und Professoren. Nur ein Kommilitone namens Albert Einstein bemerkt ihre mathematische Begabung und bewundert bzw. respektiert sie dafür.

Dass sie mit ihren drei Mitbewohnerinnen in der Pension Freundinnen gewinnt, die ebenso wissbegierig und mutig sind wie sie, verbindet es die Frauen doch in ihrem Kampf für mehr Bildung und für ihre Träume.

Sehr gern würde ich dieses Buch lesen, um mehr über die Beziehung zwischen Herrn und Frau Einstein zu erfahren. Zudem interessiert mich, wie Mileva und ihre Freundinnen sich weiterhin in der Männerwelt behaupten und wie Mileva mit dem späteren Ruhm ihres Mannes zurecht kommt.