Weiter so Mileva!

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rauschleserin54 Avatar

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Mileva hat mich schon nach den ersten Seiten voll auf Ihrer Seite. Die Ich-Erzählform trägt natürlich dazu bei und die bildhaftem Beschreibungen. Ich habe das Gefühl, ich wäre in Zürich, ich straffte mich, um der ersten Vorlesung beizuwohnen, ich würde herabgewürdigt und ich sah die Fältchen in Einsteins Augenwinkeln. Ich hatte sogar Herzklopfen beim Lesen. Die Autorin liebt ihre Protagonistin, sie hat sie verinnerlicht und bringt sie mit außerordentlicher Sorgfalt und Detailgenauigkeit dem Leser nahe. Ich kann mir vorstellen, dass es für Frauen damals genau so war. Diese ungeheure Ungerechtigkeit, selbst die Mutter war lange nicht auf ihrer Seite. Alles was für uns heute selbstverständlich ist, war zu erkämpfen. Wie wunderbar erleichternd habe ich da die freundlichen Mädels in der Pension erlebt und der Vater tat das wohl auch. Ich möchte das große Abenteuer des Studiums und die aufkeimende Sympathie zwischen ihr und Einstein gerne mitlesen. Übrigens paßt das Cover ganz hervorragend zum Gelesenen!