Geht man als Auftragsmörderin in Südkorea in Rente mit 65?

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t-uli Avatar

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Dieses Buch fängt direkt mit einem Auftragsmord an und lässt uns am Leben und Alltag der 65-jährigen Auftragsmörderin – im Buch als Schädlingsbekämpferin bezeichnet – teilhaben. Zwischen den aktuellen Geschehnissen werden immer wieder Rückblenden erzählt, in denen wir erfahren, wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass die „Schädlingsbekämpferin Hornclaw“ zur Auftragsmörderin wurde. Ich habe keine Ahnung, ob das Leben in Südkorea so aussieht, wenn man in armen Verhältnissen und in einer vielköpfigen Familie aufwächst, aber irgendwie hatte ich vollstes Verständnis für Hornclaw, es war unausweichlich, dass sie diesen Weg eingeschlagen hat um zu überleben.

Auch wenn ich zwischendurch immer mal wieder etwas gefremdelt habe – die Zustände in Südkorea sind mir fremd wie auch das Leben einer Auftragsmörderin – habe ich mich doch gut unterhalten gefühlt und Hornclaw ist mir richtig ans Herz gewachsen mit all ihren Unsicherheiten und Ticks. Allerdings leider nur bis kurz vor dem Ende. Der Showdown war dann so gar nicht nach meinem Geschmack und dauerte mir auch viel zu lange. Und dann war die Geschichte plötzlich zu Ende und hat mich etwas ratlos zurück gelassen.

Deshalb von mir nur 3,5 Sterne, die ich hier auf 4 Sterne aufrunde.