blutengel63

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„Frauen am Rande des Strandes“ ist nun ein Titel, der nicht wirklich aufmerksam auf sich macht...
Und das ist an sich total schade, denn das Buch ist wirklich spitze und hat viel mehr Leser-/innen verdient. Ich fürchte nur, anhand des Titels werden wohl leider viele Leser daran vorbeilaufen in der Buchhandlung...

Scout Davis empfinde ich nach der Lektüre des ganzes Buches umso mehr als eine dermaßen witzige und unterhaltsame Hauptfigur, dass es eine helle Freude war, ihren gesammelten Taten zu folgen. So herzerfrischend schräg und gleichzeitig so nett, dass man sie zur Freundin haben möchte.

Maggie Groff scheint ein Faible für total nette Figuren zu haben, die aber trotzdem nicht langweilig oder unglaubwürdig sind. Sie übertreibt es nicht, sondern gibt ihnen Ecken und Kanten mit, die der Leser aber trotzdem sympathisch findet. Jedenfalls ging mir das vorrangig mit Scout so. Sie hat geradezu Suchtpotential.

Ich finde, dass „Frauen am Rande des Strandes“ kein typisches Frauenbuch ist. Ich denke, das könnten ruhig auch mal einige Männer lesen, vielleicht lernen sie dann noch was über die Frauenwelt.

Allein die Strick-Guerilla – herrlich schräg und verrückt, wie auch Scout ein wenig. Wie kommt mal als Autorin auf solche Ideen ? Echt klasse geschrieben, flüssig, unterhaltsam, aber weit mehr als ein Frauenroman, wie ich finde.

Ich bleibe also bei meinem ersten Eindruck und vergebe 5 Sterne ~ denn ein Buch, das mich laut lachen ließ (und das mehrfach) hat sich diese vollends verdient !