Ein schöner Roman

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Heute möchte ich gerne den (Frauen-) Roman „Frauen am Rande des Strandes“ von der Autorin Maggie Groff rezensieren, der am Donnerstag bereits bei mir eingetroffen ist und für dessen Gewinn ich mich nochmal herzlichst beim KiWi Verlag, in dem der Roman im März 2014 erscheinen wird, bedanken möchte.

Zunächst wie immer zum Optischen: Das Cover des 414 starken Romans zeigt zwei Frauen, die an einem Strand entlang laufen in Richtung Sonnenuntergang. Aber auch Bezüge zu den anderen Nebenthemen des Romans, der Leidenschaft des Strickens (bzw. dem nächtlichen Hobby der Strickguerilla) und zum Kater, werden durch das Cover hergestellt, was mir insgesamt sehr gut gefällt.

Nun zum Inhalt:
Die Journalisten Scout Davis lebt in Australien, genauer gesagt im kleinen Örtchen Byron Bay in der Nähe der bekannten Gold Coast. Eigentlich ein kleines Paradies, doch in der Nähe der Gold Coast hat sich auch eine Sekte aus Nordamerika niedergelassen, die Sekte der „strahlenden Wiederkehr der erleuchteten Seelen“. Hierüber wird Scout von einem befreundeten Kollegen informiert, der sie mit den ersten Informationen über die Sekte, die nun ihr Unwesen in Australien treiben soll, versorgt. Scout nimmt sich der Sache an, ohne überhaupt richtig zu wissen, worauf sie sich einlässt. Wie wird sich Scout in den Ermittlungen anstellen, wenn sie sich gefährlich nahe an die Spuren der Sekte heftet? Wie wird sich die Story von der privaten Seite her betrachtet entwickeln?
Was mir an dem Roman besonders gefällt, ist, dass er eine Kombination von einem klassischen Frauenroman mit einem Kriminalroman bildet, der die ganze Handlung auch irgendwie spannend gemacht hat. Ebenso gefällt mir die „Nebentätigkeit“ der Protagonistin Scout, das Stricken und die nächtlichen Verschönerungen, sehr gut, weil es sie in meinen Augen noch sympathischer und irgendwie auch näher am Leser erscheinen lässt. Denn wer verschönert schon nachts heimlich mit einer Reihe von Gutmenschen die Stadt mit gestrickten Kunstwerken, an der sich dann die Allgemeinheit erfreuen kann?

Mein Fazit:
Der Roman hat gehalten, was der Klappentext verspricht. Er war „wie ein Sommerurlaub am Meer, der viel zu schnell vorüber ist“. Locker, leicht und unkompliziert zu lesen, angenehm geschrieben und dazu mit einer gelungenen Portion Humor vollendet, hat der Roman mich wirklich sehr gut unterhalten. Daher würde ich ihn bedenkenlos jeder meiner Freundinnen empfehlen, die auf der Suche nach einer neuen Bett- oder auch Strandlektüre sind. Einziger Kritikpunkt: am Ende ging es dann alles doch etwas zu schnell für mich, da hätte ich mir vielleicht noch etwas mehr Erklärungen und Handlung gewünscht. Dennoch 5 von 5 Sternen!