Enttäuschend

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maralisi Avatar

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Inhalt: Talea und Johann Schmees haben gerade ihre Einkäufe in Aurich erledigt und sind auf dem Weg zu Taleas Eltern. Plötzlich schreit Talea auf und sagt ihrem Mann: da war ein Müllsack, aus dem eine Hand herausragt.
Wie sich dann herausstellt, ist der Sack gefüllt mir abgesägten Händen und Füßen verschiedener Mordopfer. Wo befinden sich die dazugehörigen Torsos? Das versuchen das Ermittlerpaar Jan Krömer und Lisa Berthold herauszufinden.

Meine Meinung dazu:
Nachdem ich die Leseprobe zu dem Buch Fremder von Moa Graven gelesen hatte, konnte ich es kaum erwarten endlich das vollständige Buch zu erhalten, um weiter zu lesen. Ich dachte, woooowww das ist es, ein Regionalkrimi spannend, aufregend und klug geschrieben.
Doch wie enttäuscht war ich, als ich die folgenden Seiten las. Irgendwie dümpelte alles dröge vor sich hin und mir kamen erste Zweifel an meiner Einschätzung. Ich tat sie damit ab, vielleicht muss die Story erst in Fahrt kommen. Es floß aber leider nichts.
Das im beschaulichen Aurich mehr als zwanzig Menschen auf bestialische Art und Weise abgeschlachtet wurden, scheint kaum jemanden zu interessieren. Die beiden Kommissare sind mit sich selbst und mit brisanten politischen Themen beschäftigt, die reichlich Abends auf der Bank hinter dem Haus diskutiert werden. Dies wird noch mehr, als sie einen Asylanten als Praktikanten erhalten.
Eine KTU fällt auch kaum auf, die scheint so gut wie nichts zu tun. Auch eine Pathologie nimmt ihre Arbeit nicht auf. Es werden weder Spuren gesichert noch groß verfolgt. Ermittlungsrelevante Tätigkeiten würde ich sagen gleich Null.
Das Ermittlerpaar wirkt auf mich plan- und ziellos.
Ziemlich zum Schluss des Romans sagt die Kommisarin mit Blick auf das Bild der auf einen gestapelten Torsos: ich glaube, ich werde nie wieder Fleisch essen.
Na toll!

Fazit: Leider ein sehr langweiliger Krimi dem einfach alles fehlt.