Makabres aus Ostfriesland

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oberchaot Avatar

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Auf einer ostfriesischen Insel macht ein Ehepaar eine gruselige Entdeckung. Aus einem verloren gegangenen Müllsack liegen menschliche Hände und Füsse. Jan Krömer und Lisa Berthold versuchen den Fall zu lösen und müssen erkennen, dass das Böse und Kranke sehr nahe zu finden ist. Gleichzeitig darf auch Helif bei der Aufklärung helfen. Doch dieser wird auf der Insel als Ausländer nicht akzeptiert. Gleichzeitig erfährt man auch, dass Lisa an ihrem Mitbewohner Jan Gefallen findet.

Der Krimi beginnt ziemlich friedlich und man wähnt sich in Urlaubsstimmung. Aber diese vergeht einem ziemlich schnell. Man erfährt, dass die beiden Kommissare zusammenwohnen und in einer Art WG leben, und wie ihr gegenseitiges Verhältnis ist. Dann stösst Halif dazu. Er wird von der Inselbevölkerung fremdenfeindlich behandelt, von Jan und Lisa jedoch ins Herz geschlossen. Dabei unterlässt es die Autorin nicht, des Öfteren den Fremdenhass zu bemängeln und mit dem Zeigefinger an die Akzeptanz Fremder zu erinnern. Was mich erschüttert hat ist die Thematik Körperteile abzutrennen. Und ab und zu verging mir der Appetit. Das Buch ist sowohl aus der Perspektive der Kommissare wie auch des Täters geschrieben.

Ich finde das Buch ab der ersten Seite spannend, und irgendwie war ich froh, dass das Ende nicht mehr ganz so dramatisch war, wie ich es erwartet habe. Es ist leicht verständlich, der Ablauf logisch. Empfehlenswert.