Massenmord

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anett.syring Avatar

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Jede Woche merkt Johann Schmees, dass sich nichts ändern wird am Einkaufsverhalten seiner Frau. Es musste immer freitags sein und immer in der Stadt. Neuerdings auch noch für die Schwiegereltern. Sein Leben schien festgefahren. Das denkt auch Talea, Johanns Frau.
Doch auf dem Heimweg liegt ein Müllsack auf der Straße, in dem Leichenteile zu erkennen waren. Johann ruft die Polizei. Nach Aussage des Gerichtsmediziners handelt es sich um Teile von sieben verschiedenen Menschen.
Inzwischen hat der Mörder gemerkt, dass er einen von seinen zehn Säcken verloren hat. Als er die Strecke abfährt, sieht er, dass es zu spät ist und die Polizei den Sack schon gefunden hat.
Jan und Lisa nehmen die Ermittlungen auf.
Auf Anordnung von ganz oben soll Helif Number als Praktikant mit den beiden zusammen arbeiten. Er soll der Presse als gutes Beispiel für die Integration von Flüchtlingen verkauft werden, obwohl das so nicht stimmt. Das zieht Konsequenzen nach sich. Einige Bürger wollen keinen Ausländer bei der Polizei und greifen ihn an, sodass Helif nicht mehr zurückkommt.

Jan und Lisa wohnen als Freunde und Kollegen zusammen in einem Haus.
Da ich die Vorgeschichte nicht kenne, weiß ich auch nicht, wie ihr Verhältnis begonnen hat oder warum sie zusammen wohnen. Aber jeder macht sich so seine Gedanken, keiner spricht sie aus.

Es gibt Kapitel, die aus Sicht des Mörders geschrieben sind und wie groß sein Druck ist, seine viele Arbeit zu schaffen.

Im Großen und Ganzen hat mir das Buch sehr gefallen. Mir erschienen nur die Arbeitstage der Ermittler sehr kurz und die Feierabende recht lang.

Zuviel Raum nahmen mir die privaten Gedanken und Grübeleien von Jan und Lisa ein.
Außerdem waren die 163 Seiten zu voll gepackt mit der Ausländerproblematik, mit der Situation der Bauern und ähnlichen politischen Sachverhalten und zu wenig Ermittlungsarbeit zum eigentlichen Fall.

Das Cover ist auch etwas mysteriös mit dem großen Unbekannten und passt zur Geschichte.