Beziehungsformen im Laufe der Zeit
In der Leseprobe wird die Thematik von Freundschaft und Sex in heterosexuellen Beziehungen, insbesondere im Kontext der "Freundschaft plus" (F+) behandelt. Dazu werden historische Entwicklungen beleuchtet und auf die Debatte über die Unvereinbarkeit von Freundschaft und Sex hingewiesen, die bereits bspw. in der Liebeskomödie "Harry und Sally" aus dem Jahr 1989 aufgegriffen wurde.
Die Leseprobe führt zurück zu den Goldenen Zwanzigern, wo der US-amerikanische Sozialreformer Ben Lindsey das Konzept der "Kameradschaftsehe" vorstellte, inklusive freizügiger ehelicher "Untreue" und "intimen Freundschaften". Dieses Modell stieß auf Kontroversen und Ablehnung, was zeigt, dass die Gesellschaft zu dieser Zeit noch nicht für solche progressiven Ideen bereit war.
Die Idee der "Freundschaft plus" geriet dann im Windschatten der 68er-Bewegung erneut in den Fokus, insbesondere durch das Buch "Open Marriage" von Nena und George O’Neill (1972). Der Text betont die Möglichkeit von sexueller Intimität in freundschaftlichen Beziehungen, wobei eine stabile Partnerschaft als Grundlage notwendig ist. Die Leseprobe schlägt einen Bogen zu aktuellen Entwicklungen und zeigt, dass sexuelle Freundschaften heute weitaus verbreiteter sind, wobei etwa jeder dritte Deutsche sich eine "Freundschaft plus" vorstellen kann.
Der Text analysiert auch filmische Darstellungen von F+-Beziehungen in romantischen Komödien wie "Friends with Benefits" und "No Strings Attached". Der Autor kritisiert dabei, dass diese Filme die Geschlechterrollen festigen und die F+-Beziehungen letztendlich als Übergangsphänomen oder Brücke zum romantischen Miteinander darstellen, anstatt sie als eigenständiges Beziehungsmodell zu akzeptieren.
Die Leseprobe führt zurück zu den Goldenen Zwanzigern, wo der US-amerikanische Sozialreformer Ben Lindsey das Konzept der "Kameradschaftsehe" vorstellte, inklusive freizügiger ehelicher "Untreue" und "intimen Freundschaften". Dieses Modell stieß auf Kontroversen und Ablehnung, was zeigt, dass die Gesellschaft zu dieser Zeit noch nicht für solche progressiven Ideen bereit war.
Die Idee der "Freundschaft plus" geriet dann im Windschatten der 68er-Bewegung erneut in den Fokus, insbesondere durch das Buch "Open Marriage" von Nena und George O’Neill (1972). Der Text betont die Möglichkeit von sexueller Intimität in freundschaftlichen Beziehungen, wobei eine stabile Partnerschaft als Grundlage notwendig ist. Die Leseprobe schlägt einen Bogen zu aktuellen Entwicklungen und zeigt, dass sexuelle Freundschaften heute weitaus verbreiteter sind, wobei etwa jeder dritte Deutsche sich eine "Freundschaft plus" vorstellen kann.
Der Text analysiert auch filmische Darstellungen von F+-Beziehungen in romantischen Komödien wie "Friends with Benefits" und "No Strings Attached". Der Autor kritisiert dabei, dass diese Filme die Geschlechterrollen festigen und die F+-Beziehungen letztendlich als Übergangsphänomen oder Brücke zum romantischen Miteinander darstellen, anstatt sie als eigenständiges Beziehungsmodell zu akzeptieren.