Grenzauflösung mal anders

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mgoerke Avatar

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Das Cover ist frech und rebellisch. Man sieht drei der Hauptakteure darauf. Die Sonne steigt hinter einem Gebäude inmitten einer grauen Kulisse mit dem passenden Namen ,,Elend“ auf. Es gibt keine genauen Angaben WO Nord-/ und Südelend liegen, aber nach den knappen Dialogen und den Beschreibungen der Dorfbewohner, dachte ich persönlich sofort an den Norden. Es wird kurz und bündig geschnackt. Alle ein bisschen schrullig oder mürrisch. Für Frieda und Nikki würde man sich vermutlich gerne einen anderen Aufenthaltsort wünschen (als eine Kneipe). ABER wir wollen ja keine Bilderbuchromantik sondern etwas mehr Realität in den Köpfen!
Man merkt an den einzelnen Szenen (beschrieben wie gezeichnet) wie sehr alle Beteiligten sich in das Grenzthema verbissen haben und darunter leiden. Aber so richtig weiß eigentlich niemand warum. An Frieda merkt man, wie ein Umdenken stattfinden kann. Nicht jeder ist von Natur aus perfekt, es bedarf manchmal einen Anstoß und dann… ziehen die Leute vielleicht mit! Ich finde, dass das Buch sehr ansprechend ist für Teenager. Generell für die Sekundarstufe 1, vielleicht kann man mit diesem Buch auch spielerisch das Thema Grenzen und ausgrenzen aufnehmen.