Lieber zusammen als gegeneinander

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hightower667 Avatar

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Das Leben in Elend könnte ein so schönes sein, wenn es nicht durch irgendeinen vergessenen Grund in Nord- und Südelend aufgeteilt worden wäre. So bekriegen sich seit jeher die Bewohner der einzelnen Seiten und machen sich das Leben gegenseitig schwer. Als dann auch noch eine Kuh aus Südelend ihr Kälbchen genau auf der Grenze zu Nordelend gebärt, ist die Katastrophe komplett und das ganze Dorf gerät aus dem Häuschen. Zeitgleich verschwindet Friedas bester Freund Nikki. Gibt es da einen Zusammenhang?

Autorin Uticha Marmon ist mit ihrem Kinder/Jugendbuch „Frieda, Nikki und die Grenzkuh“ ein aufregendes und erfrischendes Buch gelungen. Zentrale Themen wie Freundschaft, Grenzen überwinden, Mut und Zusammenhalt innerhalb einer Gruppe werden hier humorvoll und kindgerecht modern angesprochen. Die Bilder von Maja Bohn unterstützen die Texte auf sehr amüsante Weise und werten das Buch noch zusätzlich auf.

Schon das Cover mit der Kuh, die einem direkt ins Gesicht schaut, ist ein echter Hingucker und äußerst sympathisch. Da möchte man sofort loslegen und das Geheimnis von Elend lösen.

Sprachlich und inhaltlich werden Kinder keine Probleme mit der Geschichte bekommen. Es ist alles sehr gut nachvollziehbar. So bleibt die Motivation weiterzulesen erhalten. Das liegt natürlich auch an den sympathischen Charakteren wie Frieda und Nikki. Sie sind laut und sagen was sie denken, müssen später aber auch die ein oder andere vorgefertigte Meinung der Erwachsen revidieren. Es sind nämlich die Erwachsenen, die hier teilweise gar nicht gut weg kommen und mal wieder überhaupt nicht zuhören.

Fazit: „Frieda, Nikki und die Grenzkuh“ ist ein gutes Kinderbuch geworden, das über die Gesamtlänge zu unterhalten weiss. Am Ende hat man ein angenehmes Gefühl. Mal schauen, ob es weitere Abenteuer in Elend geben wird. Leseempfehlung!