Was für ein "Elend"

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ninchen1981 Avatar

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Ein Ort namens Elend - aufgeteilt in Südelend und Nordelend, getrennt durch eine Grenze. Und der Name ist Programm. In Elend ist man dem Nachbarn aus dem Süden und dem Norden elendig gegenüber eingestellt. Anstatt Freundschaften zu pflegen, macht man sich gegenseitig das Leben schwer.

Nun bringt die Südelender Kuh Angela genau auf der Grenze ihr Kalb zur Welt - Vater, wie soll es anders sein, ist Bronco aus Nordelend. Man kann sich vorstellen, dass nun ein wahrer Kampf um das Kleine beginnt, denn NATÜRLICH gehört das Kälbchen nach Meinung der Südbewohner und der Nordbewohner NICHT dem jeweils anderen.

Die Illustrationen - es sind nicht allzu viele - helfen, etwas tiefer in die Geschichte einzutauchen, sind schwarz - weiß und recht realistisch gestaltet.

Eine schöne Geschichte in einer eher traurigen Umgebung. Anfangs musste ich an das Dorf Mödlareuth denken, getrennt durch die Mauer, die die DDR und die BRD trennte. Von uns gibt es 4 Sterne.