A. Miller Friedhof der Unschuldigen

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estha Avatar

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Auf diesen Roman bin ich sehr gespannt. Sehr interessantes Thema liegt der Geschichte zu Grunde.
Nicht nur die Beschreibung lies mich erschaudern auch das Cover ist sehr passend ausgewählt, sowohl der Zeit der Handlung als auch der Stimmung der Geschichte.
Der Hauptprotagonist des Romans Jean-Baptiste Baratte, ein Ingenieur, erhält einen prekären Auftrag den Friedhof der Unschuldigen zu vernichten. Das heißt die Leichen, oder das was noch davon übrig ist Knochen und sonstiges aus den Gräbern auszuheben und verschwinden lassen. Dieser jahrhunderte alter pariser Friedhof verpestet durch den Gestank den ganzen Viertel.
Ein gar nicht so einfacher Auftrag, denn der Ingenieur soll so unauffällig wie möglich vorgehen, damit das Volk keinen Verdacht schöpft. Die Menschen sind abergläubisch und man solle die Toten in ihrer letzten Ruhe nicht stören, sonst geschieht was unheilvolles. Keiner kann damit rechnen, wie dieses "fragwürdiges" Unternehmen ausgehen wird.
Die Leseprobe beginnt mit dem Kapitel 6.an und versetzt den Leser gleich in die Atmosphäre des Jahrhunderts, kurz vor der Revolution. Bildreich, detailliert sind die Beschreibungen des Autors, hat mir sehr gut gefallen. Der Kirchenbeschreibung, in der der Baratte den Organisten kennenlerne gleich zu Anfang der Leseprobe, ist anschaulich und lässt die Bilder vor dem inneren Auge des Lesers entstehen.
Ein historischer Roman, den ich sehr gerne lesen würde. Der Einblick in das Buch macht eindeutig Lust auf mehr.