Es stinkt gewaltig

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loewenbaendiger Avatar

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Was für eine tolle Geschichte! Noch ist im Frankreich des späten 18. Jahrhunderts die Revolution nicht ausgebrochen - aber dass es da und dort im Volke gärt, ist unbestritten. Der Pariser "Friedhof der Unschuldigen" beherbergt nicht nur unzählige, vermutlich unzureichend bestattete Leichen - er stinkt auch zum Himmel. Vergiftetes Wasser und verdorbene Lebensmittel sind Grund genug, um die Obrigkeit dazu zu bewegen, dass man etwas gegen die katastrophalen Zustände unternimmt. Aber bitte unauffällig, damit die Bevölkerung möglichst wenig davon mitbekommt. Parallelen zur heutigen Zeit? Durchaus.
Der junge Ingenieur Baratte erhält den Auftrag. Ihm zur Seite steht der Organist der alten Kirche, der ihm Örtlichkeiten und Personen nahebringt. Wie es dann weitergeht? Das möchte ich unbedingt wissen, denn solch einen ungewöhnlichen historischen Roman findet man selten. Die Leseprobe, nicht vom Anfang des Buches, sondern aus der Mitte, macht jedenfalls neugierig.