Irgendwie surreal...

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meldsebjon Avatar

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... ist es, wenn ein Organist ohne Licht in einer leeren Kirche auf einer Orgel spielt, die keine Töne hervorbringt. Dass es dort wirklich bestialisch stinkt, muss man zwar wahrnehmen, aber wenn man überleben will, muss man das ignorieren. Auch das ganze Umfeld wirkt merkwürdig. Jedes Geschäft hat seine Spezialitäten, aber jedes verkauft Käse. Möglicherweise auch wegen des Gestankes? Gemeinsam mit einem Ingenieur, der eine Aufgabe zu erfüllen hat, besucht der Organist einen Schneider. Dieser erkennt in dem Ingenieur sofort den Freigeist und wirbt mit dem Foto Voltairs. Eine angeblich zweihundert Jahre alte, gut konservierte Leiche wird ausgestellt und besichtigt.

Die Menschen leben ihr Leben, aber obwohl durch nichts konkretes angedeutet erwartet man den Ausbruch eines Gewitters. Irgendetwas schwelt..

Sehr eindrucksvoll geschrieben, versetzt diese Leseprobe den Leser sofort in das Leben im Paris kurz vor der Revolution. Was kann man mehr von einem Buch erwarten, als dass man sich sofort in die ganze Atmosphäre hineinversetzt fühlt?.