Wirklich ein lesenswertes und interessantes Buch mit einem tiefen Einblick in die Vergangenheit, wie die Menschen zur damaligen Zeit das heikle Thema der Säuberung des Friedhofs angegangen sind. Auch wenn die Handlung zum Teil fiktiv erscheint, konnte ich mich als Leserin gut in die Zeit hineinversetzen und habe auch teilweise mit gefiebert, als der Ingenieur verletzt wurde, weil viele Leute das mit Skepsis zur Kenntnis nahmen. Vor allem konnte der Ingenieur sich auf viele Helfer verlassen, die die eigentliche Drecksarbeit erledigten. Da sieht man wieder, dass zur damailigen Zeit auch die ausländische Bevölkerung für solche Dinge eingesetzt wurden. Hier waren es die Flamen, die er aus den Bergwerken der Vorgesen, als er einmal selbst dort als Vorarbeiter gearbeitet hatte, holen lies. Auch sein damaligen Kumpel, der so ziemlich durch die schwere Berwerksarbeit mitgenommen aussieht, bietet er den Job in Paris an, weil beide Jung waren und philosphisch miteinander die triste Freizeit in den Bergwerken verbrachten. Hat er sich gegenüber der damaligen gemeinsamen Zeit verändert, kann er sich auf ihn verlassen oder hat er Schaden genommen? All das weiß der Ingenieur nicht bzw. kann es auch nicht abschätzen... Holt euch das Buch und ihr werdet sehen, wie es mit der Freundschaft zwischen beiden weitergeht....