Mit Käfer, Kommune und Keilabsatz

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aennie Avatar

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Bis jetzt habe ich Zeitreise-Romane nur im Herz-Schmerz-Genre gekannt (und immer sehr gemocht), das Ganze als Krimi verpackt, finde ich eine sehr interessante Idee. Ich war ganz erstaunt, dass es sich hierbei offensichtlich um den dritten Band einer Reihe handelt – ist bis jetzt an mir vorbei gegangen.
Die beiden Kommissare Jo Weber und Lutz Jäger werden dabei offensichtlich bei ihren Ernittlungen zu den verschiedensten Mordfällen in den verschiedensten Zeiten katapultiert, in diesem Roman nun in das Jahr 1974. Während sich Lutz Jäger als Hippie auf einem Festival wiederfindet, wird Jo Weber in den harten Polizeialltag geschleudert. Mit orangenem Käfer ohne Servolenkung, fürsorglicher Zimmerwirtin und Keilabsätzen, muss sich Polizeineuling Josepha Weber im vollgequalmten Großraumbüro gegen Pinup-Kalender, Fräulein Weber und Machokollegen wehren, trifft auf ihren Vater und die unbarmherzige Schreibmaschine mit Durchschlag, die keinen Tippfehler verzeiht…
An Fonleichnam geschieht der titelgebende Mord, Jo und Kollege Paul werden zum Tatort gerufen – und dann endet die Leseprobe. Das hat mir gut gefallen, ist flüssig und leicht zu lesen, die Schilderung der Personen und der Umstände sind gelungen. Eine Leseprobe, bei der man sich über’s Weiterlesen-Dürfen freuen würde.