Gänsehaut garantiert!

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tansmariechen Avatar

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Das Cover sticht aus der Masse der Bücher sofort heraus. In seinen weißen, eisblauen und schwarzen Streifen sieht es aus, als würde man an einem sonnigen Wintertag eiskratzen und der blaue Himmel spiegelt sich im Buchcover in den blauen Farben wieder. Die schwarzen Blockbuchstaben stechen deutlich hervor. Ganz so, als wollten sie sagen: Hier ist etwas passiert, was nicht in die Eislandschaft passt. Der Name der Autorin ist über dem "T" von FROST platziert, was mir sehr gut gefällt. Der Titel ist quergedruckt, d. h. man muss das Buch um 45 Grad drehen um ihn richtig zu lesen. Durch die Buchstabendicke und Buchstabengröße können wir den Titel "Frostgrab" auch im Buchständer lesen. Sehr gut gemacht, fällt sofort auf!

Weiter geht es mit dem Prolog der Leseprobe. So sehr ich Cover liebe, ebenso sehr liebe ich Prologe. Dieser deutet an, dass eine Leiche unter einem Gletscher begraben liegt, die wieder freigegeben werden will. Nun lese ich bereits mit einem Gänsehautschauer weiter. Dieser Thriller scheint ganz nach meinem Geschmack zu sein. Die Autorin Allie Reynolds hat mich mit ihrem flüssigen Schreibstil gleich mitgenommen. Eine Gruppe Jugendfreunde treffen sich zum Snowboarden nach vielen Jahren wieder. Es ist der 10.te Jahrestag nach einer Katastrophe. Ein Mitglied aus dieser Jugendgruppe ist damals verschwunden und soll für tot erklärt werden. Das Treffen fängt geheimnisvoll an. Die Jugendfreunde (5 an der Zahl) wurden unabhängig voneinander eingeladen, alles ist organisiert und keiner will es gewesen sein. Personal ist nicht zu sehen. Das ist der Stoff, der einen guten Thriller ausmacht! Hoffe, die "Leiche" ist keine gewesen, taucht wieder auf und rächt sich an den "Jugendfreunden".

Jedenfalls finde ich dieses Spiel schon gruselig: Jeder schreibt ein Geheimnis auf einen Zettel, der in den Kasten kommt. Einer zieht und muss raten, wessen Geheimnis er gerade gezogen hat. Dann ziehen sie Zettel, die vermutlich keiner aus der Runde geschrieben hat und ich habe Gänsehaut. Dieser Thriller ist nichts für schwache Nerven, da bin ich mir ganz sicher und ich liebe diese Grundidee!

Dann der Rückblick. Wir werden 10 Jahre zurückversetzt und beginnen mit der ursprünglichen Geschichte. Saskia (die Vermisste) wird vorgestellt. Sie ist die Snowboardqueen schlechthin! Daneben erzählt uns die Autorin von einem völlig normalen, touristischen Treiben auf der Piste und wie die Freunde sich kennenlernen. Der Erzählstrang wechselt auf heute und sofort ist wieder Gänsehautalarm bei mir angesagt. Die Kiste mit den Zetteln hat eine doppelten Boden. Echt fies! Immer noch steht die Frage im Raum, wer dieses Treffen initiiert hat und ich finde dieses Buch mittlerweile so was von spannend, dass ich gerne weiterlesen möchte!