Eisige Kälte

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hasi84 Avatar

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Milla, eine ehemals sehr erfolgreiche Snowboarderin, wird nach 10 Jahren wieder in die Französischen Alpen eingeladen. Ihre ganze Clique trifft sich an einem sehr schicksalsträchtigen Ort wieder. Die Clique hat dort einiges erlebt, nicht nur harte Trainings, es ist auch ein Unglück geschehen, über das man im Laufe des Buches immer mehr erfährt. Saskia ist damals verschwunden, es ist nicht klar, was wirklich mit ihr passiert ist. Milla freut sich zwar, ihre ehemaligen Freunde und Kollegen wieder zu treffen, sie sieht alles aber auch mit gemischten Gefühlen. Schnell wird klar, dass keiner der Freunde die Gruppe eingeladen hat. Die Handys verschwinden, seltsame Dinge tauchen auf, die alle auf das Unglück hinweisen. Mit der Zeit erfährt man immer mehr Konkurrenzkämpfe, Intrigen, Liebeleien. Die Freunde scheinen alle Geheimnisse vor den anderen zu verbergen. Was ist damals wirklich passiert? Und was hat das alles mit der heutigen Zeit zu tun? Fragen über Fragen. Und der mysteriöse Gastgeber schreckt nicht mal vor dem Tod zurück.

Das sehr gut gestaltete Cover lässt einen im Buchladen gerne nach dem Debütroman der Autorin greifen. Die Autorin – ebenfalls ehemalige Snowboarderin – hat ein sehr interessantes Buch geschrieben, das sich auch ohne Kenntnisse über Snowboarden ganz gut lesen lässt. Das Buch ist in kurzen Kapiteln geschrieben, Vergangenheit und Gegenwart wechseln sich ab. Es startet sehr spannend, zieht sich dann jedoch etwas hin, bevor es ab der Mitte wieder mehr in Fahrt kommt. Die Geschichte ist gut geschrieben, manchmal erscheinen mir die Charaktere jedoch etwas naiv. Bücher in diesem Sinne – einem Mörder ausgeliefert, abgeschieden weitab von der Zivilisation ohne Möglichkeit, Hilfe zu organisieren – gibt es derzeit genug am Markt. Dieser Thriller lässt sich gut lesen und bietet spannende Lesestunden.