Frostig!

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Die Snowboarderin Milla trifft auf einer einsamen Lodge in den französischen Alpen ihre Clique von früher wieder. An diesem Ort haben sie vor zehn Jahren gemeinsam trainiert, bis eine Tragödie alles zunichtemachte. Doch was Milla als harmloses Wiedersehen ansah, entwickelte sich schnell zum gnadenlosen Psychospiel. Plötzlich sind die Handys verschwunden und die Seilbahn steht still. Dann ist der Erste von ihnen tot. Die eisige Bergspitze droht zum Grab für sie alle zu werden, wenn sie nicht ihre düstersten Geheimnisse offenbaren. Und jeder hat etwas zu verbergen. Besonders Milla. (Klappentext)

Der Schreibstil ist relativ flüssig und die Idee hinter der Geschichte gut gewählt. Mit den Figuren bin ich nur schleppend warm geworden, denn zum Teil waren sie mir sehr unsympathisch. Für manche war es zwar vorgesehen, jedoch fehlte mir teilweise etwas, dass mich mitfühlen lässt. Es ist zwar ein Thriller, aber dennoch sollten die Protas etwas an sich haben, dass ich mich in ihre Lage hineinversetzten kann.
Das gesamte Setting des Buches baut auf die gemeinsame Leidenschaft, das Snowboarden, auf. Es werden leider ziemlich viele Fachtermini aus dem Sport mit zum Teil keiner Erläuterung verwendet, sodass man diese Wörter zwar zur Kenntnis nimmt, jedoch nicht versteht. Es handelt sich häufig um verschiedene Sprungarten, mit denen man jedoch nicht anfangen kann, wenn man selbst kein Interesse an dem Sport hat. Das ist leider bei mir der Fall. Ich dachte zunächst vom Klappentext her, dass es zwar ums Snowboarden geht, jedoch nicht der Fokus darauf liegt. Finde ich etwas schade, da ich überhaupt nichts mit der Sportart anfangen kann.
Was mir gut gefallen hat war, dass die Kapitel im Wechsel in der heutigen Zeit und vor zehn Jahren beschreiben, sodass der Hintergrund deutlicher wird. Zumal endeten die Kapitel aus heutiger Sicht immer mit einem Cliffhanger, sodass ich unbedingt weiter lesen wollte!
Die Story an sich war ein wenig vorhersehbar, denn der Klappentext verrät einiges, was in dem Buch geschieht, sodass nicht so viel Spannung aufgebaut wird.

Es ist definitiv ein guter Start der Autorin. Ich würde gerne einem weiteren Buch die Chance geben, was dann vielleicht nicht den Fokus auf das Snowboarden legt. Wer den Sport mag und nicht fachfremd ist, hat mit dem Buch mit Sicherheit Spaß!