leider nicht überzeugend

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naseweis82 Avatar

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Die Autorin war mir bisher unbekannt, konnte mich jedoch aufgrund des spannenden Klappentextes sofort überzeugen.

Schon nach kurzer Zeit war ich in der Story drin und habe diese auch mit Spannung verfolgt. Doch ab etwa der Hälfte des Buches verlor ich zunehmend den Spaß am Lesen, weil die Story vor sich hin plätscherte und immer dubioser wurde.
An den Charakteren lag es meiner Meinung nach nicht, denn sowohl Hauptprotagonistin Milla, aus deren Sicht der Plot erzählt wird, als auch ihre Snowboard-Freunde waren alle sehr authentisch beschrieben. Vor allem Milla selbst mochte ich sehr gerne und es hat mir gut gefallen, wie die Autorin dem Leser ihren Charakter besonders ausführlich vorgestellt hat.
Die einsame Lodge am Berg war ebenfalls eine tolle Location und durch den lebhaften Schreibstil habe ich mich auch tatsächlich in den Plot reinversetzen können. Aber es war mir zu viel Fachsimpelei in Sachen Snowboard fahren, was anfangs noch interessant war, aber mit der Zeit einfach nur genervt hat.
Die Kapitel hatten genau die richtige Länge und wechselten sich zeitlich ab. Einmal im Hier und Jetzt und dann rückblickend auf die Geschehnisse vor 10 Jahren. Das hat mir sehr gut gefallen und neben Abwechslung auch wieder Spannung in den Plot gebracht.
Entgegen meiner Hoffnung konnte mich auch der Schluss leider nicht überzeugen. Zumal es dort nochmal richtig spannend wird und die Auflösung auch eine große Überraschung ist.

Fazit:
Diese Story hat mich sehr an „Offline“ von Arno Strobel erinnert, konnte aber leider nicht bei mir punkten. Eine zähe Handlung und zu viele Fachbegriffe aus der Snowboardszene führen bei mir leider nur zu einer mittelmäßigen Bewertung!