Thriller in eisiger Atmosphäre

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buchwoerter Avatar

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Hast du schon etwas von Doppel-Graps, Indy greifen oder Backflips gehört? Ich um ehrlich zu sein nicht. „Frostgrab“ spielt in den Bergen und die Rangliste der besten Snowboarder versammelt sich. Milla trifft nach zehn Jahren erneut auf ihre alte Clique in den französischen Alpen, scheinbar nicht um zu trauern, sondern um die Wahrheit des Todes einer ihrer ehemaligen Konkurrenten zu lösen.

„Frostgrab“ ist das Thriller-Debüt der Autorin und ehemaligen Snowboarderin Allie Reynolds. Man merkt ihren Bezug zum Snowboarden und erfährt vom harten Alltag, von Geld, der Konkurrenz und den Druck der Sponsoren. Das Ambiente hat mir gut gefallen, denn es war wirklich interessant einen winterlichen Thriller zwischen Eis und Sport zu lesen. Insgesamt dreht sich alles um die fünfköpfige Clique und eine Saison vor zehn Jahren in den französischen Alpen. Im Fokus steht Milla. Aus ihrer Perspektive wird die Handlung erläutert. So richtig warm bin ich mit keinem der Charaktere warm geworden. Generell herrschte eine sehr negative, gereizte Stimmung während des gesamten Buches. So wie das Cover ist auch die Stimmung frostig. Mein größter Kritikpunkt an diesem Buch ist, dass es mir zu konstruiert ist. Die Handlung wirkt so starr, zu geplant zu gewollt. Die Spannung wird versucht künstlich zu steigern und es wirkte auf mich extrem aufgesetzt. Außerdem ist auf dem Klappentext bereits der Großteil der 400 Seiten thematisch vorgegriffen. Schade!

📖 Ein eisiger Thriller in frostiger Atmosphäre der sich unter den besten Snowboarder der Welt in den französischen Alpen abspielt. Leider war mir die Handlung und die Spannung zu sehr gewollt und konstruiert. [2/5]