Überraschend gut

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goldrenette Avatar

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Milla und ihre ehemaligen Snowboarding-Freunde finden sich 10 Jahre nach dem Tod einer gemeinsamen Freundin in einem leeren Ski-Resort wieder - und sie sind nicht allein.

Als ich die Inhaltsangabe gelesen habe, muss ich zugeben, dass sie - ebenso wie das Cover - mich beide nicht umgehauen haben. Die Geschichte klang nach dem üblichen Krimi-Thriller. Aufgrund meiner Voreingenommenheit dachte ich mir dann auch bei der Angabe "Erstlingswerk einer ehemaligen Snowboarderin", dass mir das Buch womöglich nicht viel bieten wird. Als ich das Buch jedoch auf einer Empfehlung von einer Freundin gelesen habe, konnte ich das Buch plötzlich nicht mehr weglegen.

Allie Reynolds schafft es durch die stetigen Zeitsprünge zwischen der Vergangenheit der Protagonisten von vor 10 Jahren und ihrer Gegenwart wie auch durch die jeweilig gut platzierten Spannungsbögen, ihre Leser mitzureißen. Bei Zeitsprüngen besteht ja häufig die Gefahr, dass der Lesefluss gestört wird oder dass die Geschichte zu komplex wird. Dies wurde hier gekonnt umgangen, sodass die Zeitsprünge tatsächlich zum Lesefluss und Lesefieber beitragen, anstatt ihm was abzugewinnen.

Mehr möchte ich hier von der Geschichte selbst gar nicht erwähnen, die Leser sollten sich einfach überraschen lassen.

Für mich ist dieser Roman ein überraschender Hit und ich werde Allie Reynolds Karriere definitiv weiter verfolgen!