Seichter Frauenroman

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punqangel Avatar

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 Jill Murray hält einen Kochkurs im Gemeindezentrum, als ihr Exmann, welcher sie vor sieben Jahren verlassen hatte, plötzlich in der Türe steht. Sie hat lange über den Moment nachgedacht, wenn Seth wieder auftauchen würde, doch sie beschließt, nicht mit ihm zu sprechen. Sie sagt ihm bloß, es ginge ihr und ihrer Tochter Anastasia gut und sie bräuchte ihn nicht. Am Abend arbeitet Jill als Kulturberaterin, sie empfiehlt über ein Headset Reisen und Gruppenangebote. Es wird ein ruhiger Abend mit wenigen Anrufern und Jill beschleicht das Gefühl, Seth wäre in der Nähe.

 

Obwohl der Anfang der Leseprobe einen Hauch von Gruseligkeit birgt, da man nicht weiß, wieso Seth zurückgekehrt ist, und warum sein Aussehen sich so verändert hat (lange Haare, zu mager), lässt der Klappentext und die fröhliche Aufmachung des Buches eher auf eine seichte Liebesgeschichte schließen. Seth hat Jill jahrelang im Stich gelassen, woraufhin sie sich alleine mit einer Tochter durchschlagen musste, sie wird ihn doch nicht zurücknehmen? Das Buch wirkt eher wie ein typischer Frauenroman, über dessen Inhalt sich emanzipierte Frauen eher ärgern müssen.