„Tagebuch“ über privates Liebeschaos

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mcfayden Avatar

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Der Titel und das Cover passen nicht wirklich zur Geschichte, die sich dahinter verbirgt:

Jill lebt - seitdem ihr Mann sie vor 7 Jahren unerwartet und ohne Hinweis hat sitzen lassen - alleine mit ihrer Tochter und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch. Bei einem dieser Jobs lernt sie den sympathischen Billy kennen, zu dem sie sich auch recht schnell hingezogen fühlt. Gleichzeitig taucht aber auch unverhofft ihr Noch-Ehemann Seth wieder in ihrem Leben auf und will die Zeit zurück drehen als wäre nichts geschehen. So nimmt das Liebeschaos also seinen Lauf und die Story beschreibt à la Tagebucheintrag das Gefühlschaos von Jill.

Das Ganze erstreckt sich auf ¾ des Buches und als es dann endlich konkret wird und der Titel „Frühjahrsputz“ Bedeutung zu bekommen scheint, wird die Story im letzten Drittel quasi abgeschnitten und viel zu schnell zum Schluss gebracht – nein, eigentlich in ein leeres, offenes Ende geführt.

 

Ich finde es nur allzu schade, dass mehr Aufwand in das aufwendige, sehr oberflächliche Vorgeplänkel investiert wird, statt das Ganze zum Ende hin zum Ziel zu führen und die Geschichte „rund zu bekommen“.

Teils sind recht krasse Zeit-/Szenesprünge drin, doch aufgrund der „einfachen“ Story findet sich der Leser schnell wieder zurecht.

 

Der Klappentext und Titel versprechen wesentlich mehr und daher wurden meine Erwartungen leider enttäuscht. Schade eigentlich, denn bei diesen alltäglichen Themen hätte man wesentlich mehr draus machen können.