Das sinnbildliche Cover des Buches fasst sehr gut die zwei Welten, die in ihm aufeinandertreffen, und die beide eine große Macht haben, zusammen. Die Leseprobe liest sich flüssig und in einem Rutsch, sie macht direkt Lust darauf, weiterzulesen und tiefer in Johannas Geschichte einzutauchen. Johanna, mit einer Ausnahmebegabung gesegnet, macht sehr deutlich, dass eine solche Begabung nicht reicht, zumal, wenn mensch fernab der Metropolen geboren ist und in einer zurückgezogenen Bergwelt lebt. Jeder Schritt in Richtung Kunst muss von ihr erkämpft werden und die Tragik, genau auf dem Zenit der Ausbildung, beim Erlangen eines großen Erfolges, in ihre Heimat zurückgeworfen zu werden, ist direkt spürbar. Der Autor beschreibt lebendig, wie die Musik Teil von Johannas System ist, wie sehr sie sich verändert in dem Moment, in dem sie spielen kann, wie sehr die Musik für sie die Luft ist, die sie zum Atmen braucht. Wie wird es ihr ergehen, wenn sie diese gewonnene Freiheit und Weite wieder zurücklassen muss? Ich würde gerne weiterlesen, der Anfang hat mich direkt mitgenommen. Ich rezensiere auf allen gängigen Seiten und Foren.