Schwere Entscheidungen

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Das Cover macht neugierig. Ein Buch über Musik. Es drückt aus, um was es geht. Der Schreibstil ist wohl gewählt. Eine musische Sprache führt den Leser in das Leben der Protagonistin Johanna.
Als Johanna als Kind die wunderschöne Musik Beethovens entdeckt, wird ihre Aufregung und Freude derart kribbelnd beschrieben, dass der Lesende sie selbst spüren kann. Johanna möchte das auch können. Wie Mama. Hoffnung kommt auf, Vorfreude. Damit fängt alles an. Jahre später lernt sie Geige und beweist großes Talent. Zwischen den Zeilen spürt man die Ambivalenz des Vaters. Er möchte, dass seine Tochter das Erbe fortführt und Uhrmacherin wird, spürt andererseits die Leidenschaft, die sie der Musik entnimmt. Und auch Johanna ist hin und her gerissen zwischen der Tradition des Handwerks und der Leidenschaft zur Musik. Entscheidungen müssen getroffen werden. Der Leser spürt förmlich die Zerissenheit. Im Musikstudium später gelingt es ihr, ein Stipendium zu erhalten. Auch da gerät sie in gemischte Gefühle. Freude einerseits, Sorge um die Reaktion des Vaters andererseits. Ihre Entscheidung, Musik zu studieren hat die beiden entzweit. Als Johanna, erfährt, dass ihr Vater Krebs hat, muss sie eine schwere Entscheidung treffen. Die Spannung ist hoch! Man freut sich mit ihr, ist stolz auf ihren Erfolg und fragt sich, wie geht es weiter?
Eine schöne, spannende Geschichte. Ich freu mich drauf!