Mit viel Liebe geschrieben

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pimawima Avatar

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Das Buch wurde mir mit einem schönen Schlüsselanhänger, Lesezeichen und persönlicher Widmung zugesandt.

Johanna liebt bereits als Kind drei Dinge: Ihren Vater, die heimatlichen Berge und Musik. Sie spielt so gut Geige, dass sie ein renommiertes Stipendium erhält. Doch dann muss sie sich zwischen diesen Lieben entscheiden. Folgt sie der Pflicht oder der Leidenschaft?

Im ersten Viertel fand ich die Entwicklung von Johanna noch interessant, ihre innere Zerissenheit, der Konflikt zwischen der Verantwortung und der freien Entfaltung haben mich begeistert. Insbesondere fand ich die Schilderung ihrer Gefühlswelt während des Geigenspiels bezaubernd. Aber ich muss gestehen, dass sich dieser Effekt sehr schnell abgenutzt hat und ich die Schilderungen ihres Spiels als zunehmend plakativ und oberflächlich empfunden habe. Ich glaube Musik muss man hören. Wenn man über sie schreibt, läuft man Gefahr in den Kitsch abzugleiten, weil man sich zwangsläufig Metaphern bedienen muss, um die Gefühle während des Spielens und Hörens von Musik auszudrücken.
Stephan Radau ist dies ganz gut gelungen. Frühlingssonate ist ein unterhaltsames Buch, dem ein bisschen mehr Realität und vielleicht ein paar eckigere Charaktere gut getan hätten.

Ich danke #vorablesende und #stefanradau, dass ich #frühlingssonate lesen durfte.