Eine leichte Urlaubslektüre

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Vier junge Frauen (Nora, Fanny, Agnes und Lotte) aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten lernen in einem Lübecker Pensionat, was von jungen Damen im ausgehenden 19. Jahrhundert erwartet wird („Wir sind nettes Beiwerk und haben uns zu fügen in das, was für uns vorgesehen ist. Niemand fragt, ob wir das wollen“). Sie werden von einer für die damalige Zeit unkonventionellen Lehrerin unterrichtet, die sich über manches hinwegsetzt. Dazu kommen zwei Liebesgeschichten, die gesellschaftlich nicht sein dürfen.
Die Autorin hat einen ansprechenden Schreibstil, das Thema wird fesselnd umgesetzt, als Leser(in) kann man sich gut in die Zeit hinein versetzen. Die Figuren werden authentisch gezeichnet, ich freue mich auf den zweiten Band. Vom Cover finde ich nur den Teil mit dem Holstentor ansprechend, der untere Teil passt nicht richtig zur Geschichte.