Pensionatsleben

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Die 4 jungen Mädels Nora, Fanny, Lotte und Agnes kommen aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten, doch sie werden enge Freundinnen als sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts gemeinsam das Mädchenpensionat am Holstentor in Lübeck besuchen.

Allen gemeinsam ist, dass sie sich gegen gesellschaftlichen Normen und Moral auflehnen und ihren eigenen Wunsch nach Bildung und Selbstbestimmung gehen wollen. Unterstützung erhalten alle die 4 in der jungen Lehrerin Gesche, die nur aus finanziellen Gründen die Stelle im Pensionat annimmt. Mit ihrem fortschriftlichen Denken und ihrer Meinung, dass auch Frauen ein Recht auf Bildung haben, kommt sie bei der Lehrerschaft im Pensionat nicht immer gut an.

Schließlich verliebt sie sich noch in Noras Bruder, was so gar nicht standesgemäß ist für den jungen Adeligen. Wird sie trotzdem einen Weg finden, ihr eigenes Glück und das der 4 Freundinnen zu erreichen oder müssen sie sich doch den gesellschaftlichen Regeln unterordnen?

Anna Perbandt legt mit "Frühlingstöchter - das Pensionat am Holstentor" einen gelungenen historischen Roman vor, der auf schöne Art und Weise das Internatsleben und die Freundschaft untereinander darstellt. Den Schreibstil fand ich gelungen und leicht lesbar, so dass es Spaß machte die 4 Freundinnen zu folgen. Ein wenig erinnerte mich der Roman an "Trotzkopf" und "Nesthäckchen", die ich beider früher sehr gern gelesen habe.