Frühstück mit Sophie

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vonnikind Avatar

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Louisa erwartet am Valentinstag einen Heiratsantrag. Stattdessen erfährt sie, dass ihr Freund eine andere Frau geschwängert hat. Hals über Kopf zieht sie aus der gemeinsamen Wohnung aus und landet in einer äußerst ungewöhnlichen Hausgemeinschaft. Sie teilt sich von nun an eine Wohnung mit Paul und Sophie, zwei Rentnern, die im Begriff sind, ein Studium aufzunehmen und ihr Leben neu zu organisieren. Doch auch die anderen Hausbewohner sind nicht ohne, sei es die cholerische Lea oder die etwas sonderbare Tine. Und dann ist da noch Ben, der mysteriöse Aktionen durchführt und auch noch vorbestraft ist und nicht zuletzt Fluffy, der aggresive Papagei, der die Waschmaschine bewacht. Louisas Leben, das bisher nach einem festen Plan ablief, wird von Grund auf auf den Kopf gestellt. Am Ende erkennt sie sich selbst nicht mehr wieder und tut Dinge, die sich sich nie zugetraut hätte.

Jennifer Bentz ist ein sehr unterhaltsamer Roman gelungen. Es ist richtig wohltuend zu lesen, wie aus der spießigen Louise eine lebenslustige junge Frau wird, die auch mal über die Stränge schlägt. Der Leser wird angeregt, einmal seine eigenen Grenzen zu hinterfragen und über den Tellerrand hinaus zu schauen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, wenn auch mitunter ein wenig weitschweifig. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen und freut sich regelrecht darüber, wie sich Louisas Leben zum positiven verändert.