Frühstück mit Sophie

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mysticcat Avatar

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Bei diesem Buch bekommt man genau das, was der Titel verspricht: ein Frühstück mit Sophie. Das Buch ist eine Mischung aus Humor, Chicklit, Frauen- und Kifferroman, von todernst bist lustig, es sind alle schrägen und überzeichneten Stereotypen in diesem Buch zu finden, so dass es sicher nicht an extremen Identifikationsfiguren mangelt. Egal ob toughe Business - Lady aus dem Feminismussektor, Umweltaktivist, moderne Rentner, biederer Kontrollfreak, Polizeibeamter, rückständlicher Charakterschweinchef oder angriffslustiger Papagei, man findet sicher, was man sucht (und auch viele Persönlichkeiten, die man gar nicht gesucht hat).

Zu Beginn der Geschichte wartet Luisa auf den vorhersehbaren Heiratsantrag ihres Freundes am Valentinstag - doch der will ihn ihr nicht machen - und auch den Valentinstag hat er wieder mal vergessen. Ganz untypisch zieht Luisa Hals über Kopf aus - und stürzt sich in das wahrscheinlich erste Abenteuer ihres Lebens.

Ab dann ist die Geschichte vorhersehbar und positiv, was aber den Lesespaß nicht mindert - wem das nicht gefällt, der soll eben zu einem anderen Genre greifen, hier wird seichte Unterhaltung versprochen und auch gehalten, auch der Verlauf ist total Genretypisch und die "Freundinnen" und "Feindinnen" als Identifikationsfiguren sind vorhanden, wenn auch überzeichnet.

Auch der Exfreund und potentielle Nachfolger, der innere Konflikt zwischen den eigenen Gefühlen für zwei Männern- auch dieses Motiv darf nicht in diesem Buch fehlen und fehlt auch nicht.

Mir hat es Sophie angetan, die eigentlich Protagonistin des Buches, die es im Gegensatz zu "Lou" auch in den Titel geschafft hat.

Fazit: gute Unterhaltung, einfach geschrieben, flott zu lesen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.