Frühstück mit Sophie

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yakko Avatar

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Schon der Leseeindruck hat mich sehr begeistert. Selbst hochschwanger, kurz nach dem Hausbau, ein paar Jahre verheiratet - so erkennt man sich doch schnell wieder in dem zu Beginn des Buches dargestellten Lebens oder eher «Spießerleben«. Irgendwie fühlte ich mich sofort ertappt, jedoch auf eine lustige Art und Weise, und war sehr neugierig auf die gesamte Geschichte.
Schon anfangs wird deutlich, worauf die Story hinausläuft. Es geht um Loiusa, eine junge Frau, die mit ihrem Freund das gemeinsame - geplante - Leben beginnen möchte. Alles ist schon von Anfang an durchgeplant, durchdacht, ihr Leben hat einen sehr eindeutigen roten Faden. Klingt irgendwie langweilig, könnte man meinen, und genauso geht es Louisa irgendwie auch, obwohl sie sich damit abgefunden hat. Als müsse es nun mal so laufen.
Doch dann beichtet ihr Freund seinen Seitensprung, bei dem auch noch ein Kind entstanden ist. Für Louisa bricht eine Welt zusammen, sie zieht aus und ist stinksauer - doch irgendwie scheint sie auch ein wenig erleichtert zu sein, dass sie sich aus diesem festen Plan herausreißen kann. Doch wo soll sie hin? Zufällig ergibt sich eine Wohnsituation in einer WG mit Sophie und Paul - beides Rentner. Hier beginnt die Geschichte erst so richtig.
Es startet ein lustiges Abenteuer für Louisa, die sich während des gesamten Buches super entwickelt und sich doch etwas loslösen kann von der Vorstellung, alles müsse so laufen, wie man es eben macht. Und da kommt plötzlich ein neuer Mann in ihr Leben, auch wenn sie erstmal nicht so begeistert zu sein scheint.

Insgesamt ist es ein sehr unterhaltsamer Roman, den man schnell gelesen hat. Er ist, wie für das Genre einfach typisch, leicht geschrieben und fesselt trotzdem. Die lustigen Wendungen der Story machen Spaß und langweilen nicht.